Exkursion St. Gallen - Ersterwähnungsurkunde keht heim

Exkursion St. Gallen - Ersterwähnungsurkunde kehrt nach Ailingen heim

Martin Kohler |

Exkursion nach St. Gallen zum Überbringen der Ersterwähnungs-Urkunde nach Ailingen

Bekanntermaßen fundiert das diesjährige 1250-jährige Jubiläum auf einer Urkunde, welche im Stiftsarchiv des ehemaligen Klosters St. Gallen lagert. Um diese (als Kopie) nach Ailingen zu bringen, starteten am Samstagmorgen unter der Organisation von Rainer Barth über 30 Personen kurz nach 8.00 Uhr mit der Fähre nach Romanshorn und von dort ging es weiter mit dem Zug nach St. Gallen.

Hier erwartete uns schon der stellvertretende Stiftsarchivar. Herr Dr. Kuratli. Zuerst erläuterte er uns die Entstehung und Geschichte des Klosters St. Gallen. Anschließend unternahmen wir einen Rundgang um den historischen Klosterbezirk bis zu einem kleinen Wasserfall der Steinach. Diesen Platz erkannte der Heilige Gallus als einen gottgegebenen Ort, an dem er bleiben sollte, um seine Eremiten-Klause zu bauen. Später entstand daraus das Kloster St. Gallen.

Stiftskirche und Kathedrale in St. Gallen
Stiftskirche und Kathedrale in St. Gallen
Im Anschluss an den Rundgang begaben wir uns in den Keller des Stiftsarchivs. Wir konnten in einer fahrbaren Vitrine die originale Ailinger Urkunde bewundern. Herr Dr. Kuratli wusste einiges zu den historischen Hintergründen der Urkunde zu berichten. Er hatte für jeden Teilnehmer eine Kopie der Urkunde mitgebracht und erklärte, wie diese damals gefaltet und gelagert wurde. Es war ein äußerst interessanter Vortrag. Neben der Urkunde selber konnte auch eine Landkarte in Augenschein genommen werden, die die Ausdehnung der Klosterbesitzungen am nördlichen Bodenseeufer aufzeigte. Bei einer kurzen Pause auf der Wiese bei der Stiftskirche war Gelegenheit, sich zu stärken oder die Kathedrale zu besichtigen.

Da es einer der schönsten und heißesten Tage dieses Sommers war, waren alle froh, als ein Teilnehmer vorschlug, ein Stück mit dem Stadtbus an den Stadtrand zu fahren und von dort eine etwas kürzere Wanderung in Richtung Steinach zu unternehmen. Diese führte durch die hügelige Landschaft auf schönen Wegen hinunter bis an den Bodensee, wobei sich immer wieder eindrucksvolle Blicke auf den See auftaten. Von Steinach ging es mit dem Zug zurück nach Romanshorn und von dort mit der Fähre nach Friedrichshafen.

Kurz vor 19.00 Uhr trafen sich die wackeren Wanderer dann am Dorffest und der Ortsvorsteher Herr Lipp überbrachte eine Kopie der Ersterwähnungs-Urkunde der Ortschaft Ailingen. In geselliger Runde ließ man den Tag auf dem Dorffest ausklingen. Es war ein schöner, erlebnisreicher Tag für alle Teilnehmer.