Geschichte Ailingen
Die Geschichte von Ailingen
Joachim Frick |
Am 16.04.2024 trafen sich der Geschichtsverein Ailingen-Berg zusammen mit der Kolpingfamilie Berg und zahlreichen Gästen zu ihrem Geschichtstreff im Nikolaussaal in Berg. Im Rahmen der 1250 Jahr-Feier Ailingen hat Herr Jürgen Oellers, Stadtarchivar in Friedrichshafen, über die wechselvolle Geschichte von Ailingen berichtet.
Angelehnt an den Vortrag von St. Gallens Stiftarchivar Erhard über Ailingens urkundliche Ersterwähnung während der Jubiläumsfeier, gab Herr Oellers zunächst einen Überblick der Besitzübertragungen an das Kloster St. Gallen.
In seinem Referat spannte er den Bogen vom Mittelalter, der Zugehörigkeit Ailingens zum
Kloster Löwenthal, über die Ersterwähnung von Kirche St. Johann-Baptist 1260 und den kaiserlichen Besitzungen um 1500 zur Landvogtei Schwaben. Er umschrieb die Verhältnisse während der Bauernaufstände 1525, dem Ailinger Haufen mit einem Anführer Katzenmaier, sowie den 30-jährigen Krieg mit verheerenden Verlusten, die auch Ailingen nicht unberührt ließen, genau so wenig wie die Pestepidemien.
Herr Oellers zeigte den Wandel zur Neuzeit mit ersten industriellen Ansiedelungen wie der Ziegelei Allmannnsweiler, dem Zeppelinbau Friedrichshafen, bis zum heutigen Gemeinwesen.
Zum Abschluss seines Berichtes erwähnte er Ailingens Persönlichkeiten, den Publizisten Joseph Eberle über Schultheiß Josef Wieland, Pfarrer Franz Gessler, sowie die Ärztin Leonie Fürst bis zu Giulia Gwinn, Ailingens erster Fußball-Nationalspielerin. Unter zahlreichem Applaus bedankte sich Vorstand Bernd Fuchs mit einem Präsent bei Herrn Jürgen Oellers.